Operationsmikroskop
Perfekte Sicht für präzises Arbeiten
Ziel einer Wurzelkanalbehandlung ist es, die meist unter einem Zehntel Millimeter dünnen Wurzelkanäle eines Zahnes vollständig aufzufeilen, effizient zu desinfizieren und dauerhaft dicht zu verschließen. Eine hohe Erfolgsquote kann dabei nur erreicht werden, wenn alle Wurzelkanäle eines Zahnes eine solche Behandlung erfahren. Die Wurzelkanalbehandlung kann in einem Misserfolg münden, wenn Kanäle oder Teile von Kanälen nicht entdeckt und somit nicht behandelt werden.
Meist ist dieses durch mangelnde Sicht in das Zahninnere begründet. Auch mit viel Übung ist es für den Zahnarzt nicht möglich eine sehr hohe Erfolgsquote ohne Vergrößerung und optimale Ausleuchtung des Objektfeldes zu erreichen.
Sehr treffend formulierte dies der Vorreiter der mikroskopgestützten Wurzelkanalbehandlung Prof. Dr. Kim, Pennsylvania, USA, bereits in den frühen 1990er Jahren: „Sie können nur das behandeln, was Sie auch sehen.“
Beim Operationsmikroskop wird das Licht in die optische Achse umgelenkt und das Objekt optimal ausgeleuchtet. Das Gerät erlaubt außerdem stereoskopisches Sehen bei etwa 4-25 facher Gesamtvergrößerung und somit das Erkennen auch feinster Details bis in den Wurzelkanal hinein.
Es ist somit leichter möglich alle Wurzelkanaleingänge aufzufinden, zu behandeln und im Wurzelkanal befindliche Stifte, Gewebereste, Wurzelfüllungen und medikamentöse Zwischeneinlagen sicherer zu entfernen.
Des Weiteren Können in der Schmerzdiagnostik Frakturen (Risse) in der Zahnhartsubstanz besser lokalisiert werden.